2016-09-26 14:41:00

Venezuela: Bischöfe beklagen Zustände in Gefängnissen


Die Venezolanische Bischofskonferenz äußert sich besorgt über die Situation in den Vollzugsanstalten des Landes aus und fordern die Behörden auf die im Strafgesetzbuch vorgegebenen Bestimmungen umzusetzen. In einer gemeinsamen Verlautbarung heißt es: „Die Regierung muss durch die zuständigen Organe dafür sorgen, dass die Rechte und Garantien der Häftlinge und ihrer Familien respektiert werden, deshalb bitten wir die Beamten, sich um Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und rasche Abwicklung ihrer Arbeit zu bemühen“.

In diesem Zusammenhang beklagen die Bischöfe auch Menschenrechtsverstöße in den Gefängnissen des Landes. Dabei erinnerten sie an die Überbelegung der Vollzugsanstalten und das Fehlen einer Gesundheitsversorgung sowie die „unangemessene Anwendung von Gewalt durch die Behörden“, Verzögerungen bei den Prozessen und das Tolerieren von kriminellen Handlungen in den Gefängnissen. Zudem würden auch die Angehörigen „unwürdig“ behandelt werden, so die Bischöfe. Auf diese Situation weisen auch Oppositionsparteien hin, die insbesondere an die Situation politischer Häftlinge erinnern, die sich oft in Isolationshaft befinden. 

(fides 26.09.2016 ah)








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