2016-09-19 11:41:00

Nigeria: Bischöfe beklagen die derzeitige Lage im Land


Die Bischöfe beklagen die „Gefährdung der Würde des Menschen“. Zum Abschluss ihrer Vollversammlung vergangener Woche schreibt die Bischofskonferenz in einer Mitteilung, dass die Bischöfe besorgt sind über die aktuellen sozialen und politischen Lage in dem Land. Das Treffen der Bischöfe fand vom 8. bis 16. in Akure statt.

Gewalt, Prostitution, Arbeitslosigkeit, Armut und die Wirtschaftskrise, verursacht durch den Einbruch des Ölpreises, seien in Nigeria allgegenwärtig. Daher forderten die Bischöfe die Regierung zu einer „Diversifizierung der Wirtschaft“ auf und regen „eine Steuerreform und Währungsmaßnahmen, die Förderung von Investitionen und einer produktiven Wirtschaft“ an. Damit stellen sie sich erstmals gegen den neuen nigerianischen Präsidenten Muhammadu Buhari, den sie in der Vergangenheit insbesondere für dessen Anti-Korruptions-Kampagne gelobt hatten.

In einer gemeinsamen Botschaft am Rande der Versammlung betonten die Bischöfe zwar, dass die Wahl des Muslims Buhari, „eine der friedlichsten in der Geschichte des Landes“ war und dass die Nigerianer durch ihre Stimme führ ihn unter Beweis gestellt haben, dass „über die Grenzen der Religionen, Ethnien und Regionen hinaus ein neues Kapitel in einer Geschichte der zertrümmerten Träume geschrieben werden soll“, wiesen aber auch darauf hin, dass das „Sektierertum“ im Zusammenhang mit der jüngsten Präsidentschaftsernennung „mit der moralischen Glaubwürdigkeit eines Präsidenten nur schwer vereinbar ist“.

(fides 19.09.2016 ah)








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