2016-09-17 12:08:00

Kardinal Woelki sieht Kölner Erzbistum in personeller Krise


Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki sieht das Erzbistum in einer personellen Krise. In einem Schreiben an alle pastoralen Mitarbeiter wirbt er um Verständnis dafür, dass er an mehreren Orten Priester gebeten hat, bis zu vier Seelsorgebereiche zu leiten. Dies sei ein „Ausdruck der Krise, in der wir uns befinden“. Zugleich wies der Erzbischof Spekulationen zurück, mit diesen Entscheidungen seien „versteckte Pläne“ für eine neue Struktur verbunden. Man könne „die Art und Weise unseres bisherigen Kirche-Seins nicht festhalten“, schreibt der Kardinal. Diese „Dynamik“ bewege ihn seit Beginn seiner Amtszeit in Köln, die am 20. September 2014 begann.

Die Kirche in Deutschland und im Erzbistum stehe vor zentralen Herausforderungen und einer „Generationenaufgabe“, so der Kardinal weiter. Dabei veränderten sich auch die Rollen von Priestern, Diakonen, Gemeinde- und Pastoralreferenten. Dies sei verständlicherweise mit „Unsicherheit und Ängsten verbunden – auch für mich als Bischof“.

Dies gelte auch für die Zuteilung von Verwaltungsleitern, so Woelki weiter. Bereits im Juli hatte das Erzbistum nach Abschluss eines Pilotprojekts angekündigt, zur Entlastung seiner Pfarrer in allen 180 Seelsorgebereichen Verwaltungskräfte einzusetzen.

(kna 17.09.2016 ah)








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