2016-09-14 10:03:00

Hohe Erwartungen an UNO-Flüchtlingsgipfel


Hohe Erwartungen hat Österreichs Caritas-Präsident Michael Landau an den Flüchtlings- und Migrationsgipfel, den die Vereinten Nationen am Montag, 19. September, in New York veranstalten. Lösungsansätze für ein gemeinsames und koordiniertes Vorgehen bei den heutigen und künftigen Migrations- und Flüchtlingsbewegungen könnten präsentiert und in die Wege geleitet werden, denn „die jüngsten Monate haben gezeigt, dass kein Land der Welt die Aufgaben alleine schaffen kann“, so Landau gegenüber der Nachrichtenagentur kathpress. Wichtig sei es, dass jetzt eine breite internationale Diskussion über Migration in Gang komme.

Nie zuvor sei auf derart hoher Ebene über die Themen Flucht und Migration beraten worden, verwies Landau auf die 150 Staats- und Regierungschefs, die in New York erwartet werden. Bei der Auftaktveranstaltung sprechen neben Generalsekretär Ban-Ki-Moon und Weltbank-Präsident Jim Yong Kim auch Flüchtlingshochkommissar Filippo Grandi, Menschenrechtskommissar Zeit Ra'ad Al Hussein, der Generaldirektor der Internationalen Organisation für Migration, Peter Sutherland sowie Vertreter internationaler Flüchtlings- und Freiwilligenorganisationen.

Das Finden von Lösungen im weltweiten Kontext nennt der Caritas-Präsident ein „Muss“: Migration sei „ein Stück Wirklichkeit der Menschheit von Anfang an“, und es sei „Chance und zugleich Auftrag des 21. Jahrhunderts“, sie zu gestalten. Fest stehe zwar, dass nicht jeder, der Asyl beanträgt, dieses auch erhalten werde, „doch jeder hat Recht auf ein faires Verfahren“.

Wünschenswert sei auch die gemeinsame Erkenntnis, „dass alle profitieren können von einer Gestaltung der Migration - die Migranten, die Länder aus denen sie kommen, und die Länder, die sie aufnehmen“. Leben in Frieden ermögliche nur jener Planet, der den Mensch als Maßeinheit nehme und allen Menschen Chancen biete, „und wir haben nur diesen Planeten“, so der Caritas-Chef. Österreich und Europa werde dafür ein Stück weit teilen müssen. Landau: „Es liegt auch an uns, diese Welt ein Stück schöner und zukunftstauglicher zurückzulassen. Wir können etwas ändern und sollten es auch.“

(kap 14.09.2016 sk)
 








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