2016-09-11 15:43:00

Österreich: Zsifkovics spricht von „Populismus"


Die geplante Asylnotverordnung ist Ausdruck von „Populismus" und bloß eine „Beruhigungspille für die Volksseele": Mit dieser Kritik hat sich der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics zur beabsichtigten Verordnung des Innenministeriums geäußert. Der für die Themen Flucht, Migration und Integration innerhalb der Bischofskonferenz zuständige Bischof sprach am Sonntag im ORF-Magazin „Orientierung" im Gegensatz zu einem von der Regierung angesprochenen Notstand davon, dass Österreich als reiches Land sehr wohl die Kapazitäten für Flüchtlinge habe. Gleichzeitige solle und müsse der Staat jeden Asylfall nach den Kriterien der Genfer Konvention prüfen. Zsifkovics begründete seine Populismus-Kritik auch damit, dass mit der Notverordnung nicht die Ursachen von Flucht bekämpft werden. Migration habe einen globalen Hintergrund. „Solange Waffen auch aus der EU in die Kriegsgebiete geschickt werden, wird es keinen Frieden geben", so der Bischof im Blick auf den Krieg in Syrien.

(kap, 11.09.2016 gs)








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