Vier junge Kopten, die wegen Beleidigung des Islam von einem ägyptischen Gericht
zu fünf Jahren Haft verurteilt worden waren, wollen einen Asylantrag in der Schweiz
stellen. Darüber berichtet der vatikanische Fidesdienst. Die Schüler hatten in Minya
im Frühjahr 2015 ein mit dem eigenen Handy gefilmtes Video in Umlauf gebracht, das
die - gespielte - Hinrichtung eines betenden Muslims zeigt. Vorbild waren die verheerenden
Mord-Videos des Islamischen Staates (IS). Vor der Vollstreckung des Urteils wanderten
die jungen Männer im April in die Türkei aus, wo sie sich fünf Monate lang an einem
geheimen Ort aufhielten. Anfang September konnten sie mit Hilfe einer Menschenrechtsorganisation
ein humanitäres Visum für die Einreise in die Schweiz erhalten, wo sie nun bleiben
wollen.
(fides, 11.09.2016 gs)
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