2016-09-10 11:40:00

Deutschland: Jesuit Batlogg übt Kritik an Benedikt-Buch


Der Theologe und Jesuit Andreas Batlogg kritisiert den emeritierten Papst Benedikt XVI. wegen seines neuen Buches. „Dieses Buch sollte es nicht geben,“ sagte der Chefredakteur und Herausgeber der Kulturzeitschrift „Stimmen der Zeit“ am Freitag im Deutschlandrundfunk.

Batlogg äußerte sich zum am selben Tag erschienen Interviewbuch „Letzte Gespräche“ von Peter Seewald, in dem Benedikt XVI. unter anderem einen hoch bezahlten deutschen Katholizismus und eine Gewerkschaftsmentalität von kirchlichen Mitarbeitern kritisiert. Batlogg äußerte die Hoffnung, dass das Buch jetzt zum Auslöser eines Nachdenkens darüber werde, was ein Papst-Rücktritt bedeute. Zu klären sei etwa, wo ein Papst nach seinem Amtsverzicht wohnen und welchen Titel und welche Anrede er führen solle.

„Das ist immer noch eine ziemlich neue Situation für die katholische Kirche“, unterstrich er und verwies darauf, dass es durchaus auch drei oder vier Päpste nebeneinander geben könnte. Deshalb seien auch Symbole wie die weiße Papst-Kleidung oder Bezeichnung wie „emeritierter Papst“ heikel.

 

(kna 10.09.2016 ah)








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