2016-09-08 11:28:00

Kongo: Bischöfe fordern zur Achtung der Verfassung auf


Hirten als Friedensstifter: Die kongolesischen Bischöfe nehmen am „Nationalen Dialog“ teil, der ihr Land aus dem politischen Stillstand herausführen soll. Voraussetzung sei, dass die Verfassung des Landes respektiert werde, heißt es in einer Verlautbarung der nationalen Bischofskonferenz (CENCO). Die Freilassung „mehrerer politischer Häftlinge und die Wiedereröffnung der Medien“ bezeichnen die Bischöfe als „ermutigende Geste“ seitens der Regierung. „Die CENCO wünscht sich sehr, dass diese Maßnahmen auch auf Personen ausgeweitete werden, die sich unter denselben Bedingungen in Haft befinden wie die Freigelassenen,“ heißt es in der Verlautbarung weiter. „Ein Dialog, an dem auch die Oppositionsparteien beteiligt werden, würde dem Land die Möglichkeit geben, eine dauerhafte und auf einer Einigung basierende Lösung zu finden.“ 

Der Kongo wird immer wieder durch Krisen erschüttert. So liefern sich zahlreiche Rebellengruppen im rohstoffreiche Osten des Landes seit Jahren blutige Auseinandersetzungen um die Vorherrschaft. Konflikte in den Nachbarstaaten tragen ebenfalls zu einer politisch instabilen Lage bei. Nun stehen am 27. November die anberaumten Präsidentschaftswahlen an, und die katholischen Bischöfe im Kongo gehen mit der Regierung ins Gericht. Konkret fordern die Kirchenvertreter unter anderem eine Freilassung von politischen Gefangenen und eine angemessene Beteiligung der Opposition.

(fides/kna 08.09.2016 ah) 








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