2016-08-26 12:38:00

Afrika: Ausverkauf des fruchtbaren Landes


Afrika produziert viele Lebensmittel, die aber anderen Kontinenten zu Gute kommen. Darauf weisen die Caritas Ghana und die Bischofskonferenz des Landes in einer Konferenz hin. Sie befasst sich mit dem so genannten „Land grabbing“. Afrika sei der Kontinent, auf dem die meisten Grundstücke gekauft würden, sagt Aniedi Okure, Direktor des Africa Faith and Justice Network. Dort würden Lebensmittel für den Nahen Osten oder biologische Treibstoffe für Indien, China oder Europa angebaut.

Unter den Auswirkungen litten oft die Einheimischen, denn das von ausländischen Investoren gekaufte Land wurde zuvor vorwiegend gemeinschaftlich und für den lokalen Verbrauch genutzt.  Viele Gemeinden könnten sich nach dem „Land grabbing“ nicht mehr selbst versorgen und seien von Gehältern abhängig, die Investoren hätten nicht das Gemeinwohl vor Ort im Sinn sondern Gewinne.

Der Konferenz in Ghana liegt eine Untersuchung zugrunde, die Caritas Ghana in Zusammenarbeit mit dem Indigenous Knowledge on Development (CIKOD) und Africa Faith and Justice Network (AF&JN) in den vergangenen sechs Monaten durchführen ließ.
 

(fides 26.08.2016 ord)








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