2016-08-08 14:51:00

Pakistan: Volkszählung mit korrekter Erfassung von Minderheiten gefordert


Christliche Menschrechtsaktivisten kämpfen für eine korrekte Erfassung religiöser und anderer Minderheiten im Land. Wie die pakistanische Regierung bekannt gegeben hat, soll in Kürze die erste umfassende Volkszählung seit 17 Jahren durchgeführt werden. Als Termin wurde der Zeitraum „nach März 2017“ genannt. Wie der katholische Direktor des Zentrums für soziale Gerechtigkeit in Pakistan, Peter Jacob, erklärt, fehlen bislang in der Frage nach Religionszugehörigkeit beispielsweise Sikhs, Buddhisten und andere in der Statistik. Solche Auslassungen führten zu einer noch weitergehenden Marginalisierung von Minderheiten. Auch Menschen unklaren Geschlechts und Menschen mit Behinderung sollten eine eigene Aufführung erhalten.

Politiker, die religiösen Minderheiten in Pakistan angehören, unter ihnen Christen, Hindus und Sikhs, fordern seit langem mehr Sitze in der Nationalversammlung und in Regionalparlamenten. Im Jahr 2008 wurden die Sitze im Parlament von 210 auf 342 erhöht, während die für Angehörige von Minderheiten reservierten Sitze bei 10 stagnierten. Es besteht derzeit eine Regelung, nach der fünf Prozent aller öffentlichen Arbeitsplätze Minderheiten zustehen.

(ucanews 08.08.2016 cs)








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