2016-08-08 12:41:00

Mexiko: Bischöfe sehen Meinungsfreiheit in Gefahr


Die Kirche in Mexiko sieht die Meinungsfreiheit von Gegnern der gleichgeschlechtlichen Ehe in Gefahr. In einer Publikation weist die Erzdiözese Mexiko-Stadt auf Negativbeispiele aus anderen Ländern hin. So litten Gegner dieser Eheform in „bestimmten Teilen der Erde“ unter Repressionen. Betroffene würden als „homophob“ diffamiert und müssten Spott, Verfolgung, Beleidigungen und Bedrohungen erdulden. Die Homosexuellen forderten Toleranz, aber die meisten von ihnen seien intolerant, so das Fazit des Erzbistums. Die „Homo-Ehe“, deren landesweite Legalisierung in Mexiko geplant ist, gefährde daher den Zusammenhalt der Gesellschaft.

Staatspräsident Enrique Pena Nieto hatte sich im Mai für die landesweite Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe eingesetzt und einen entsprechenden Antrag auf Verfassungsänderung angekündigt. Es sei Aufgabe des Staates, Diskriminierungen zu verhindern und gleiche Rechte für alle sicherzustellen, so Pena Nieto. Die Bischöfe kritisieren den Vorstoß als eine Entwertung des traditionellen Familienbildes.

(kna 08.08.2016 cs)
 








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