2016-08-05 12:51:00

Chile: Abermals Kirche abgefackelt


In der Region Araukanien haben Unbekannte in der Nacht auf Donnerstag eine Kirche abgefackelt. Damit steigt die Zahl der attackierten Kirchengebäude in der Region auf mehr als zehn, berichtet der vatikanische Fidesdienst. Hinter den nächtlichen Brandanschlägen, bei denen meist keine Menschen zu Schaden kommen, stecken Auseinandersetzungen radikalisierter Angehöriger der Mapuche mit der Regierung. Die Täter hinterlassen meist entsprechende Botschaften am Tatort, so auch hier.

Bei dem Konflikt geht es um die natürlichen Ressourcen Wald und Wasser, auf die die Ureinwohner Araukaniens seit jeher Anspruch erheben. Die Mapuche widersetzten sich über 300 Jahre lang erfolgreich der Kolonisation durch die Spanier und etablierten einen indigenen Staat, der bis 1883 bestand. Nach Ansicht der radikalen Mapuches standen und stehen die christlichen Kirchen auf der Seite der Großgrundbesitzer und Kolonialherren. 

(fides 05.08.2016 gs)








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