2016-07-29 16:50:00

Besuch im Kinderkrankenhaus: „Werke der Kultur der Aufnahme“


Den Freitagnachmittag hat Papst Franziskus mit Kindern und Jugendlichen verbracht. Der Tag stand im Zeichen der Themen Schmerz und Leiden. So war er um 16.30 Uhr in einem Kinderkrankenhaus in Krakau und später stand der Kreuzweg mit den Weltjugendtagsteilnehmern auf den Błonia-Wiesen auf dem Programm. Der Verfasser der Kreuzweg-Reflexionen, die sich auf die vierzehn leiblichen und geistlichen Werke stützen, ist der Krakauer Weihbischof Grzegorz Rys.

Beim Besuch des Papstes im Universitäts-Kinderkrankenhaus (UCH) im Krakauer Stadtteil Prokocim betete der Papst das Ave Maria mit den kranken Kindern. Es sei ihm unmöglich gewesen, bei seinem Besuch beim Weltjugendtag eine Begegnung mit den kleinen Patienten auszulassen, begann der Papst seine kurze Ansprache. „Gerne würde ich bei jedem kranken Kind ein wenig an seinem Bett verweilen, sie alle einzeln umarmen, auch nur für einen Augenblick jedes von ihnen anhören und gemeinsam schweigen vor den Fragen, für die es keine unmittelbare Antwort gibt. Und beten.“

Der Papst sprach über Jesus und seine Begegnungen mit kranken Menschen, in ihm habe sich bei diesen Begegnungen jedes Mal Mitleid geregt. Er wünsche sich, dass alle Christen das nachahmen könnten. „Leider ist unsere Gesellschaft verseucht von der „Wegwerfkultur“, die das Gegenteil von der Kultur der Aufnahme ist. Und die Opfer der Wegwerfkultur sind gerade die Schwächsten und Gebrechlichsten; und das ist grausam.“

Der Papst danke für den Dienst, den das Krankenhaus leistet und rief dazu auf, die „Werke der Kultur der Aufnahme“ zu vervielfachen. „Den Hilfsbedürftigen liebevoll und zärtlich zu dienen, lässt uns alle an Menschlichkeit wachsen, und es öffnet uns den Übergang zum ewigen Leben: Wer Werke der Barmherzigkeit vollbringt, hat keine Angst vor dem Tod.“

 

(rv 29.07.2016 ord/mg)








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