2016-07-28 12:30:00

Ägypten: Großimam gegen extremistisches Gedankengut


Auch eine der höchsten Autoritäten des sunnitischen Islam hat das Attentat auf einen Priester in Saint-Etienne-du-Rouvray aufs Schärfste verurteilt. Der Großimam der al-Azhar-Universität von Kairo, Ahmed al-Tayyeb, sagte, dass „diejenigen, die dieses unmenschliche Attentat ausgeführt haben, keinerlei Sinn für Menschlichkeit und für die Werte und Prinzipien islamischer Toleranz“ hätten. Diese Prinzipien lüden zum Frieden ein und dazu, „das Blutvergießen Unschuldiger zu vermeiden, ohne Ansehen von Religion, Hautfarbe, Geschlecht oder ethnischer Zugehörigkeit“.

„Der Islam verfügt“, so zitiert die Nachrichtenagentur Asianews den islamischen Gelehrten weiter, „die Kultstätten der Nicht-Muslime zu respektieren“. Der Großimam appellierte schließlich dazu, „die Anstrengungen und gemeinsamen Initiativen zu verstärken, um gegen das Geschwür des Terrorismus anzugehen, der mittlerweile die gesamte Welt bedroht, Unschuldige zerstört und den Weltfrieden unterminiert.“ Al-Azhar sei nach wie vor in erster Reihe derer, die extremistisches Gedankengut bekämpften, bis dieses nicht vollständig verschwunden sei. Er schloss mit einer Beileidsbekundung an den französischen Präsidenten Francois Hollande, den Erzbischof von Rouen, Dominique Lebrun, die Familien der Opfer sowie an das „gesamte französische Volk, unsere Freunde“.

(asianews 28.07.2016 cs)








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