30 Jahre nach dem historischen Gebet der Weltreligionen für den Frieden in Assisi wird es dieses Jahr wieder ein solches internationales Treffen geben. Das gab die Gemeinschaft Sant'Egidio an diesem Dienstag in einer Pressemitteilung bekannt. Vom 18. bis 20. September werden sich in Assisi hunderte von religiösen Führern sowie Vertreter aus Kultur und von Institutionen aus aller Welt treffen.
Das genaue Programm und die Namen der Persönlichkeiten, die nach Assisi kommen, werden am Mittwoch im italienischen Perugia vorgestellt. Das Treffen finde dieses Jahr in einem „empfindlichen historischen Kontext“ statt, heißt es in der Pressemitteilung. Man müsse nun, angesichts der Bedrohungen von weltweiter Gewalt, Terror und der laufenden Kriege, gemeinsam für die Verteidigung des Friedens und des Lebens einstehen. Nach den jüngsten Anschlägen auf Nizza äußerte sich auch der Präsident des päpstlichen Einheitsrates, Kardinal Kurt Koch, mit dem Hinweis, es brauche ein neues Treffen der Religionen in Assisi, um zu bezeugen, dass „die Zwillingsschwester der Religion Friede heißt und nicht Gewalt“.
Mehrmals haben in Assisi, der Stadt des heiligen Franziskus, große Gebetstreffen für Frieden stattgefunden. Der hl. Johannes Paul II. lud dazu erstmals 1986 Vertreter aller großen Kirchen und Religionen ein. Das letzte große Assisi-Treffen fand 2011 auf Initiative von Benedikt XVI. statt; dazu war erstmals auch eine Delegation von Nichtglaubenden eingeladen.
(pm 19.07.2016 pdy)
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