2016-07-11 15:00:00

D: Flüchtlinge vom Dom ins Pfarrheim umgezogen


Nach knapp einwöchigem Aufenthalt im Regensburger Dom sind die rund 45 Flüchtlinge in ein nahe gelegenes Pfarrheim umgezogen. „Dort gibt es wesentlich bessere Möglichkeiten zur Unterbringung“, sagte ein Diözesansprecher am Montag. Im Pfarrheim Sankt Emmeram am Rande der Altstadt würden nun mobile Duschen und Trennwände errichtet, um eine „gewisse Privatsphäre“ zu ermöglichen. Den Flüchtlingen sei zugesichert worden, dass die Behörden auch im neuen Quartier nicht eingriffen.

Der Sprecher betonte, es handele sich weiterhin nicht um Kirchenasyl, sondern um eine geduldete Anwesenheit. Drei Personen seien schwerstkrank. In den kommenden Tagen werde die gesamte Gruppe ärztlich untersucht, wie der Sprecher ankündigte. Ein Teil der Kinder besuche derzeit den Unterricht an Schulen in Regensburg. Am vergangenen Dienstag hatten die Flüchtlinge den Dom besetzt und dort Zuflucht gesucht. Sie forderten ein Bleiberecht in Deutschland und protestierten gegen die Einstufung mehrerer Balkan-Staaten als sichere Herkunftsländer.

(kna 11.07.2016 sk)








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