2016-07-06 12:53:00

Bischöfe: Millionen Menschen in Malawi vom Hunger bedroht


Die katholischen Bischöfe in Malawi warnen vor den Folgen der aktuellen Lebensmittelknappheit in dem südostafrikanischen Land. „In unseren Krankenhäusern nimmt die Zahl der mangelernährten Patienten zu, und wir befürchten, dass sich die Situation angesichts der bevorstehenden mageren Zeit noch zuspitzen wird“, heißt es in einem Appell der Bischöfe an örtliche und internationale Hilfswerke. Rund sechs Millionen Menschen, also mehr als ein Drittel der Landesbevölkerung, sind demnach von der Lebensmittelknappheit betroffen.

Bereits im April hatte der malawische Staatspräsident Peter Mutharika den nationalen Katastrophenzustand ausgerufen. Er macht für die Lebensmittelknappheit den Klimawandel und die damit verbundenen Ernteausfälle durch die anhaltende Dürre verantwortlich.

Die katholischen Bischöfe beklagen in ihrem Appell jedoch auch fehlende politische Maßnahmen und das Ausbleiben der Umsetzung eines nationalen Planes. Sie plädieren für eine Reform der Zuschüsse für Landwirte und erinnern daran, dass landwirtschaftliche Infrastruktur und insbesondere Bewässerungsanlagen einer Instandhaltung und Wiederinbetriebnahme bedürfen.

(fides/kap 06.07.2016 cz)








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