2016-06-29 14:25:00

D: Kommission Weltkirche verurteilt Gewalt im Namen Gottes


Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg), verurteilt Gewalt, die den Namen Gottes als Rechtfertigung missbrauche und fordert von Christen und Muslimen ein verstärktes gemeinsames Engagement für den Frieden. „Wir müssen die guten Kräfte aus dem Islam, dem Christentum und anderen Religionen, die sich für den Frieden einsetzen, zusammenbringen.“ Er äußerte sich im Rahmen der Jahrestagung Weltkirche und Mission, die vom 27. bis 29. Juni 2016 unter dem Thema „Der Dialog mit dem Islam – Grundlegung, Chancen und Herausforderungen“ in Würzburg stattfand. Den Terroranschlag am Istanbuler Flughafen von diesem Dienstag sowie den Anschlag auf ein christliches Dorf im Jemen von diesem Montag verurteilte er als „barbarische Akte der Gewalt“. Christen und Muslime seien aufgerufen, sich gemeinsam jeglichen Verbrechen entschieden entgegen zu stellen, die unter missbräuchlicher Berufung auf Gott begangen würden.

Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz sowie aller in der weltkirchlichen Arbeit in Deutschland tätigen Ordensgemeinschaften, Bistümer und Verbände diskutierten der diesjährigen Tagung Fragen des christlich-muslimischen Dialogs. In einer aktuellen Stunde wurde die momentane Situation in Syrien und im Irak beleuchtet. Hervorgehoben wurden das Engagement internationaler katholischer Hilfsorganisationen vor Ort sowie die enormen Kraftanstrengungen der lokalen christlichen Gemeinden bei der Unterstützung der vielen Flüchtlinge. 

(pm 29.06.2016 cs)








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