Venezuela: Erzbischof Giordano ruft Kirche zu Frieden auf

Der Papst ist bereit, der leidenden Bevölkerung zu helfen. Das sagt der Apostolische Nuntius in Venezuela, Erzbischof Aldo Giordano. Der Vatikan-Vertreter in Caracas erinnert daran, dass die Kirche sich um Dialog und Frieden bemühe. Dabei sei jeweils immer die Bedürfnisse der Menschen wichtig. „Die absolute Priorität der Kirche ist der Frieden und die Verhinderung von Gewalt; sie muss sich nützlich machen, wenn es zu Spannungen kommt und sich um Aussöhnung bemühen“, so der Nuntius.

Dort, wo es Probleme mit der Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten gebe, sei auch der Papst bereit, der Bevölkerung zu helfen und das Gemeinwohl zu fördern, fügt Erzbischof Giordano an. Er war am Samstaganlässlich der Erhebung der Pfarrei vom Heiligen Herzen Jesu zum Wallfahrtsort nach Guanara gereist.

Die Situation in Venezuela ist weiterhin angespannt und für die kommenden Tage ruft die Opposition erneut zu Protestkundgebungen auf, bei denen der Rücktritt von Präsident Maduro gefordert werden soll. Außerdem will die Opposition darauf hinweisen, dass der Nationale Wahlrat (CNE) die Gültigkeit eines Referendums nicht anerkennt, bei dem 600.000 Stimmen gesammelt wurden.

(fides 20.06.2016 mk)