2016-06-14 14:06:00

Europäische Bischöfe fordern „authentische“ EU-Friedenspolitik


Die EU-Bischofskommission COMECE fordert vor dem Hintergrund von Kriegen nahe der EU-Außengrenze und auch von jugendlichen Anhängern jihadistischer Milizen eine „authentische“ EU-Friedenspolitik. Gewaltvermeidung, Gerechtigkeit und Sicherheit seien drei Grundpfeiler dafür, betonten die Europäischen Bischöfe am Dienstag bei der Vorstellung ihres Friedensberichts in Brüssel.

Europa sei an seinen Grenzen einer Reihe von bewaffneten Konflikten ausgesetzt, heißt es. Jetzt sei die Zeit für die EU gekommen, ihrer Berufung zur Förderung des Friedens in der Welt gerecht zu werden und eine „bedeutsamere Rolle“ auf der Weltbühne zu spielen. Bei frühzeitiger Konfliktprävention sowie der Bewältigung von Konflikten solle auch die Rolle der Kirchen berücksichtigt werden.

Der Frieden sei auch durch neue Formen des Terrorismus, die weit über nationale oder regionale Grenzen hinausgingen, bedroht, warnt die COMECE. Es sei beunruhigend, zu sehen, dass einige junge Europäer den Rekrutierungskampagnen von Terroristen folgten, die zur Teilnahme an extremistischen Gewalttaten verleiteten, so die Bischöfe.

Zudem fordern sie in dem Bericht, das universelle Recht auf Religionsfreiheit vollständig in die Menschenrechtspolitik zu integrieren. Das gelte besonders für die EU-Aktivitäten in anderen Weltregionen, wo religiöse Minderheiten verfolgt oder diskriminiert würden.

 

(kap 14.06.2016 cz)

 








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