2016-06-08 12:19:00

Österreich: Schaut auf die Christen - und helft ihnen überall


Über die Christenverfolgung heute reden und Christen in ihren Heimatländern unterstützen: diese beiden Anliegen betont Österreichs „Europabischof“ Ägidius Zsifkovics. Er warnt die europäische Politik davor, einen Mantel des Schweigens „über die größte Christenverfolgung in der Geschichte zu breiten“. Angesichts von rund 100 Millionen verfolgter Christen weltweit unterstützt der Eisenstädter Bischof die Aktion „Hilfe für Christen in Not im Nahen Osten“, heißt es in einer Aussendung des Bistums. Ziel der Aktion ist, Christen zu helfen, ihre angestammten Häuser und Wohnungen wieder aufzubauen und die materiellen und geistigen Mittel bereitzustellen, damit sie in ihrer Heimat bleiben bzw. wieder dorthin zurückkehren können. Primäre Zielgruppe der Hilfsaktion sind somit nicht Flüchtlinge in Europa, sondern Christen in ihren eigenen Ländern, um diesen wieder eine Lebensperspektive in ihrer Heimat zu geben.

Doch nicht immer ist das möglich. Viele Christen aus Syrien und dem Irak, die zur Flucht gezwungen wurden, sind den aufnehmenden Ländern in Europa, Amerika und Ozeanien dankbar. Das hat der für Europa zuständige Bischof der assyrischen Apostolischen Kirche des Ostens, Bischof Mar Odisho Oraham, im Gespräch mit dem „Pro Oriente“-Informationsdienst am Mittwoch in Wien betont. „Das gilt besonders auch für Österreich", sagte Oraham. Seine Kirche lehre ihre Gläubigen, dass sie in der neuen Heimat gesetzestreue Bürger sein und sich integrieren müssten und das Erlernen der neuen Sprache sowie Bildung besonders wichtig seien. „Seid gute Österreicherinnen und Österreicher", so der Appell des Bischofs. 

(kap 08.06.2016 mk)








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