2016-06-08 13:51:00

Österreich: Christen in Syrien nicht übersehen!


Ein Priester in Aleppo mahnt die Weltöffentlichkeit eindringlich, das Leid der Christen in Syrien nicht zu übersehen. Die Menschen in Aleppo, dem „syrischen Stalingrad“, leben „in einem schlimmen Albtraum und erwarten täglich den Tod“, sagte Pfarrer Ibrahim Alsabagh am Mittwoch in einem Interview mit „Kathpress“. Alsabagh ist derzeit auf Einladung des Hilfswerks „Kirche in Not“ auf Österreich-Besuch. Er spricht am Freitag um 20.30 Uhr im Rahmen der „Langen Nacht“ in der Wiener Schottenkirche über die Christen in Syrien. „Ständig gibt es Raketen- und Granatenbeschuss, auch auf Häuser, Schulen, Krankenhäuser und sogar Kirchen. Immer wieder dringen Bewaffnete in die Sonntagsmessen ein und metzeln Gläubige nieder“, schilderte der Pfarrer die Lage in Aleppo.

Verschärft habe sich die Situation durch die Ankündigung Russlands, die Assad-Truppen zu unterstützen. Das Leben in Aleppo verglich der Priester mit einem „Horrorfilm“. Mit Unterstützung von „Kirche in Not“ werden schon seit 2014 Nahrungspakete, Kleidung, Hygieneprodukte und Wasser verteilt, der Strom für 600 Familien bezahlt oder Wohnungen für durch die Bomben obdachlos gewordene Familien angemietet. Es gibt Beihilfen für Arztkosten bis hin zu Operationen, für Schwangere, Babys, behinderte Kinder und alte Menschen, zudem werden auch Brunnen werden gebaut und Treibstoff für Generatoren bezahlt - und zwar unterschiedslos an Christen und Muslime, so Alsabagh.

(kap 08.06.2016 mk)








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