2016-06-04 09:37:00

Papst zu Diakonen: Gottesdienst ist Menschendienst


Gott nachzuahmen heißt den Menschen dienen: Mit diesen Worten würdigte Papst Franziskus den Einsatz der Diakone, die seit der ersten Generation von Christen Teil der Kirche seien. An diesem Samstag empfing er eine Gruppe des Internationalen Diakonatszentrums aus Stuttgart, welches sein 50-jähriges Bestehen feiert.

In seinen Dankesworten für den Dienst des Zentrums und der Diakone sprach Papst Franziskus über das Liebesgebot Jesu: Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben (Joh 13,34). In dieser Liebe führen die Jünger den Auftrag Jesu weiter. „Mit der Hilfe des Heiligen Geistes begreifen Sie, dass dieses Gebot den Dienst an den Brüdern und Schwestern einschließt. Für die konkrete Hinwendung zu den Menschen mit ihren Bedürfnissen wählen die Apostel einige „Diakone“, also Diener aus. Die Diakone machen das Gebot Jesu besonders deutlich: Gott nachzuahmen im Dienst an den anderen; Gott nachzuahmen, der die Liebe ist und aus Liebe sogar so weit geht, uns zu dienen“.

Das geduldige, gütige Handeln, das man in Gott entdecken könne, müsse auch seine Diener auszeichnen, so der Papst. „Gerade die Diakone sind das Gesicht der Kirche im Alltag, einer Gemeinschaft, die unter den Menschen lebt und unterwegs ist und wo nicht der groß ist, der befehligt, sondern der dient (vgl. Lk 22,26)“.

Er hoffe, dass gerade die Wallfahrt nach Rom während des Heiligen Jahres eine „intensive Erfahrung der Barmherzigkeit Gottes“ darstelle, schloss der Papst seine Bemerkungen.

Hintergrund

Das Internationale Diakoniezentrum wurde 1965 in Stuttgart gegründet und widmet sich der Stärkung des Ständigen Diakonats. Gerade im Zivilberuf gewinne das kirchliche Amt eine spezifische Lebensnähe, heißt es in einer Selbstbeschreibung, hier zeige sich glaubwürdiges Zeugnis in Arbeitswelt und Liturgie.

(rv 04.06.2016 ord)








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