2016-05-31 12:30:00

Österreich: Konferenz zur "Lemberger Synode" von 1946


Die ökumenische Stiftung „Pro Oriente“ will eine gemeinsame katholisch-orthodoxe Sichtweise der „Lemberger Synode“ erarbeiten. Bei der Synode von 1946 wurde die „Integration“ der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche in das orthodoxe Moskauer Patriarchat beschlossen. Die „Lemberger Synode“ war im März 1946 unter massivem Druck der sowjetischen Staatsorgane in der Lemberger Georgskathedrale zusammengekommen. 216 Priester und 19 Laien mussten teilnehmen. Ziel der Synode war es, die „Rückkehr“ der griechisch-katholischen Kirche der westlichen Ukraine in das Moskauer Patriarchats zu beschließen. Alle ukrainischen griechisch-katholischen Bischöfe waren zu diesem Zeitpunkt bereits in Haft, drei zur Orthodoxie konvertierte Priester gaben den Ton an.

Für die ukrainische griechisch-katholische Kirche bedeutete die „Lemberger Synode“ den Abstieg in die Katakomben. Bis heute ist der Blick auf den „Lwiw Sobor“ konfessionell überaus unterschiedlich. Für die griechisch-katholische („unierte“) Kirche war die Synode den Beginn einer langen Leidenszeit, die „Reinigung durch Verfolgung“ mit sich brachte.

(kap 31.05.2016 mk)








All the contents on this site are copyrighted ©.