2016-05-25 14:29:00

Polen setzt für Weltjugendtag Schengen außer Kraft


Polen bereitet sich auf den Weltjugendtag (WJT), das zweitgrößte Medienereignis der EU in diesem Jahr, vor. Wegen des mit dem WJT verbundenen Papstbesuchs und des vorher abgehaltenen NATO-Gipfels schließt Warschau vorsorglich ab 4. Juli die Schengen-Grenzen. Fest steht, dass Papst Franziskus beim katholischen Weltjugendtag in Krakau mehr Menschen zu Feiern versammeln wird als in allen von ihm bisher besuchten europäischen Städten. Nach Angaben der Organisatoren übersteigen die aktuellen Anmeldezahlen für das große internationale kirchliche Jugendtreffen die Erwartungen deutlich. 574.000 größtenteils nichtpolnische Jugendliche hatten sich Mitte Mai bereits registriert, davon allein 79.000 Italiener. Zur Abschlussmesse in Wieliczka-Brzegi werden auch viele Polen anreisen; man rechnet mit zwei Millionen Gläubigen.

Der Gastgeber des bevorstehenden Weltjugendtags (WJT), Krakaus Kardinal-Erzbischof Stanislaw Dziwisz, hat unterdessen die Nähe der polnischen Jugend zu Papst Franziskus unterstrichen. Bei einer Tagung mit den Pressereferenten der europäischen Bischofskonferenzen sagte er auf die Frage, ob junge Menschen in Polen nicht eine stärkere Verbindung zu Johannes Paul II. als zu Franziskus fühlten: "Der heilige Johannes Paul II. hat die Jugend wirklich geliebt. Aber er hat immer immer ehrlich mit ihnen gesprochen, er hat gefordert und er hat viel verlangt, immer verbunden mit großer Liebe für seine Zuhörer. Man kann davon ausgehen, dass während des Weltjugendtags die gleiche innige Beziehung entstehen wird, weil auch Franziskus dasselbe Charisma hat."

Nach den Worten des Kardinals ist dies nicht das einzige, was die beiden Päpste gemeinsam haben. Bei der Frage nach dem Erbe von Johannes Paul II. für diese Großveranstaltung sagte Dziwisz ohne zu zögern: "Es ist die Barmherzigkeit."

(kap 25.05.2016 gs)








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