2016-05-14 13:31:00

Philippinen: Kardinal fordert Duterte zu Engagement für Frieden auf


Der Erzbischof von Davao, Kardinal Orlando Quevedo, fordert den neuen Präsidenten Rodrigo Duterte zu Einsatz für den Frieden auf der Insel Mindanao auf. Der neugewählte Staatschef war 22 Jahre lang Bürgermeister der Stadt Davao, die auf der Unruhe-Insel liegt. Duterte solle sich für die Stabilität und eine Aussöhnung der Bevölkerungsgruppen auf der Insel einsetzen sowie für Friedensvereinbarungen mit der muslimischen Glaubensgemeinschaft und kommunistischen Rebellen. Die Kirche „als positive Kraft und Partner bei der nationalen Entwicklung“ solle bei diesem Prozess bitte berücksichtigt werden.

Der Friede sei auch „ohne eine Revision der Verfassung“ möglich, betonte Kardinal Quevedo. Damit bezog er sich auf einen Vorschlag des neuen Präsidenten, die Verfassung des Landes zu ändern, um eine föderative Staatsform zu begünstigen.

Zwar zieht der Kardinal den Föderalismus als langfristiges Projekt in Betracht, doch dürfe das nicht von den Dringlichkeiten der Gegenwart ablenken. Zu diesen dringenden Anliegen gehöre zum Beispiel die Billigung des „Grundgesetzes für Bangsamoro“, das nach einem zehnjährigen Konflikt entworfen und von der letzten Regierung nicht gebilligt worden ist.

(fides 14.05.2016 sk)








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