2016-05-12 13:38:00

Österreich/Naher Osten: Neue kirchliche Hilfsaktion für Christen in Not


Die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände (AKV) startet eine breit aufgestellte Hilfsaktion für die schwer bedrängten und verfolgten Christen im Nahen Osten. Die Aktion wird gemeinsam mit den Hilfsorganisationen „Kirche in Not“, „Christian Solidarity International“ (CSI) und „Initiative Christlicher Orient“ (ICO) durchgeführt, die schon im Nahen Osten aktiv sind. „Die Christen haben ein Menschenrecht darauf, auch künftig in ihrer Heimat im Nahen Osten friedlich leben zu dürfen“, so AKV-Präsident Helmut Kukacka. Er stellte gemeinsam mit den Vertretern der anderen Hilfsorganisationen im Rahmen einer Pressekonferenz die neue Initiative vor, für die auch eine eigene Website („www.christeninnot.at“) eingerichtet wurde.

Allein in Syrien sei mehr als eine halbe Million Christen - rund ein Drittel aller Christen des Landes - auf der Flucht, viele davon noch innerhalb Syriens. Mehr als 4.000 Christen wurden bereits ermordet. Dass die massive Christenverfolgung in Österreich wie im gesamten Westen nach wie vor kaum ein Thema sei, sei völlig unverständlich, so Kukacka. Das Schweigen müsse endlich durchbrochen werden, so der einhellige Tenor bei der Pressekonferenz.

Konkret sollen in einem ersten Schritt drei Hilfsprojekte in Syrien und im Irak unterstützt werden: Ein Hilfsprojekt von Ordensfrauen in der heftig umkämpften syrischen Stadt Aleppo, ein Ausbildungsprogramm für Studenten in der nordwestsyrischen Stadt Qamishli und ein Bauprojekt im nordirakischen Dorf Enishke. AKV-Präsident Kukacka rief die zahlreichen AKV-Mitglieder aber auch alle anderen Menschen guten Willens auf, mit diversen Spendenaktionen für die Christen im Orient zu sammeln: „Die bedrängten Christen vor Ort brauchen unser Gebet, unsere Worte vor allem aber auch unsere Taten.“

(kap 12.05.2016 cz)








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