Die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände (AKV) startet eine breit aufgestellte
Hilfsaktion für die schwer bedrängten und verfolgten Christen im Nahen Osten. Die
Aktion wird gemeinsam mit den Hilfsorganisationen „Kirche in Not“, „Christian Solidarity
International“ (CSI) und „Initiative Christlicher Orient“ (ICO) durchgeführt, die
schon im Nahen Osten aktiv sind. „Die Christen haben ein Menschenrecht darauf, auch
künftig in ihrer Heimat im Nahen Osten friedlich leben zu dürfen“, so AKV-Präsident
Helmut Kukacka. Er stellte gemeinsam mit den Vertretern der anderen Hilfsorganisationen
im Rahmen einer Pressekonferenz die neue Initiative vor, für die auch eine eigene
Website („www.christeninnot.at“)
eingerichtet wurde.
Allein in Syrien sei mehr als eine halbe Million Christen - rund ein Drittel aller
Christen des Landes - auf der Flucht, viele davon noch innerhalb Syriens. Mehr als
4.000 Christen wurden bereits ermordet. Dass die massive Christenverfolgung in Österreich
wie im gesamten Westen nach wie vor kaum ein Thema sei, sei völlig unverständlich,
so Kukacka. Das Schweigen müsse endlich durchbrochen werden, so der einhellige Tenor
bei der Pressekonferenz.
Konkret sollen in einem ersten Schritt drei Hilfsprojekte in Syrien und im Irak unterstützt
werden: Ein Hilfsprojekt von Ordensfrauen in der heftig umkämpften syrischen Stadt
Aleppo, ein Ausbildungsprogramm für Studenten in der nordwestsyrischen Stadt Qamishli
und ein Bauprojekt im nordirakischen Dorf Enishke. AKV-Präsident Kukacka rief die
zahlreichen AKV-Mitglieder aber auch alle anderen Menschen guten Willens auf, mit
diversen Spendenaktionen für die Christen im Orient zu sammeln: „Die bedrängten Christen
vor Ort brauchen unser Gebet, unsere Worte vor allem aber auch unsere Taten.“
(kap 12.05.2016 cz)
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