2016-05-05 11:01:00

China: Kirche durch Todesopfer vor Abriss bewahrt


Nur zwei Wochen, nachdem eine Christin bei einer Protestaktion gegen den widerrechtlichen Abriss ihrer Kirche lebendig begraben worden war, haben die lokalen Behörden eingestanden, dass das umstrittene Gelände der dortigen christlichen Gemeinschaft gehört. Die Gemeinde begrüßte die Nachricht mit „Freude“ und auch „Leid“, denn: „Um Gerechtigkeit zu erfahren, mussten wir erst eine unserer Mitschwestern verlieren“. Der Pfarrer und Ehemann der Getöteten fordert nun eine rasche Aufklärung des Mordes an seiner Frau.

Ding Cuimei erstickte am 14. April, nachdem sie von einem Bulldozer absichtlich in eine Grube gestoßen und mit Erde überschüttet worden war. Ding und ihr Ehemann Li Jiangong hatten zuvor versucht, die Bulldozer aufzuhalten, die auf Anweisung der Lokalbehörden gerade mit dem Abriss der Kirche in Zhumadian in Henan beginnen wollten, um das Land für einen Immobilieninvestor freizuräumen. Die Arbeiter jedoch ließen sich durch die Proteste jedoch nicht aufhalten und überschütteten das Ehepaar mit Erde. Während ihr Ehemann sich selbst befreien konnte, kam für Ding jede Hilfe zu spät.

(asianews 05.05.2016 mk)








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