2016-04-29 11:12:00

Papstmesse: Vergebung, immer!


Rein wie Gott und ohne Sünde, weil es keinen Fehler gibt, der nicht die Zärtlichkeit und Vergebung Gottes anzieht, „das ist das christliche Leben“. So fasst Papst Franziskus in seiner Predigt von diesem Freitag die Tageslesung aus dem Ersten Johannesbrief zusammen. Der Apostel konfrontiert die Gläubigen mit der Verantwortung, kein Doppelleben führen zu dürfen – Licht auf dem Gesicht und Dunkel im Herzen. Gott sei Licht, und nur Licht.

Diese Verantwortung sei „leicht“, bezog der Papst das Tagesevangelium auf den Lesungstext, Jesus spreche von seinem „Joch“, das nicht schwer zu tragen sei. Er verspreche denen, die schwere Lasten zu tragen hätten, Ruhe. Und er fordere sie auf, sich nicht entmutigen zu lassen, selbst wenn man sündige.

„Wir haben einen Fürsprecher, ein Wort, einen Anwalt, einen Verteidiger bei Gott: Das ist Jesus Christus, der Gerechte“, so der Papst. „Er rechtfertigt uns, Er schenkt uns Gnade.“ Manch einer möge das Bedürfnis verspüren, diesem alten Herrn, der uns berät, zu sagen: „‚Aber ist es nicht fürchterlich, zu sündigen?’. ‘Nein, die Sünde ist schlecht! Aber wenn du gesündigt hast, dann wird dir vergeben!’ Immer. Denn er – der Herr – ist größer als all unsere Sünden.“ Das sei die Barmherzigkeit und Größe Gottes, schloss der Papst an.

„Keiner kann sagen ‚Der da ist ein Sünder, die da ist eine Sünderin. Ich aber dank Gott bin gerecht. Nein, nur einer ist gerecht, und zwar der, der für unsere Sünden bezahlt hat. Und wenn einer sündigt, dann wartet er auf uns, vergibt uns, denn er weiß sehr gut, dass wir aus Staub geschaffen sind. Die Freude, die diese Lesung uns gibt, möge uns weiter bringen in der Einfachheit und der Klarheit des christlichen Lebens, vor allem wenn wir uns an den Herrn wenden – mit der Wahrheit.“

 

(rv 29.04.2016 ord)








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