2016-04-25 09:32:00

China will sich gegen religiöse Infiltration wehren


Parteimitglieder müssen „unbeugsame marxistische Atheisten“ sein, erklärte Chinas Präsident Xi Jinping laut staatlichen Medien bei einer Tagung zum Thema Religion am Wochenende. Man müsse sich resolut gegen eine Infiltration aus dem Ausland durch die Religionen schützen, wird der Präsident zitiert. Damit verstärkt China seinen Druck auf Christen und andere Gläubige, denn religiöse Gruppen müssten dem atheistischen Regime der kommunistischen Partei gehorchen, betonte Jinping. Religiöse Aktivitäten im Internet sollten zudem streng beobachtet werden. An dem zweitägigen Treffen in Peking nahmen zahlreiche hochrangige Parteimitglieder teil.

In den vergangenen Jahren hat sich die Situation für viele Gläubige, aber auch andere zivilgesellschaftliche Gruppen in China zusehends verschärft. Mitarbeiter von Nicht-Regierungsorganisationen werden drangsaliert, Menschenrechtsanwälte durch Razzien verschreckt. Laut Verfassung gilt in China Religionsfreiheit. Die Aktivitäten der Gemeinden, seien es Katholiken, Protestanten, Moslems oder Buddhisten, werden aber von Peking kontrolliert. Einmischung von Außen ist unerwünscht.

(kap 25.04.2016 pdy)








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