2016-04-22 14:15:00

Wiederverheiratete: Deutscher Bischof Zdarsa für Sonderseelsorger


Die vom Papst ernannten „Missionare der Barmherzigkeit“ könnten sich nach einem Vorschlag des Augsburger Bischofs Konrad Zdarsa künftig um die mögliche Kommunionzulassung für wiederverheiratete Geschiedene kümmern. Es gehe um jene Fälle, bei denen man viel zuhören und pastoral begleiten müsse, „um das Heil der Seelen im Hinblick auf den Empfang der Sakramente zu gewährleisten“, sagte er am Freitag in Augsburg dem Sender katholisch1.tv.

Nach Zdardas Vorstellung könnten die Missionare der Barmherzigkeit zu einer Dauereinrichtung werden. Der Bischof warb zugleich für einen differenzierten Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen. „Die Situationen der Menschen sind niemals gleich“, man müsse sich jeden Fall anhören und anschauen.

Für das gegenwärtige Jahr der Barmherzigkeit hatte Papst Franziskus am Aschermittwoch gut 1.000 Priester weltweit als „Missionare der Barmherzigkeit“ ausgesandt. Sie sind mit Sondervollmachten bei der Beichte ausgestattet; so können sie von Sünden lossprechen, von denen im Normalfall nur der Heilige Stuhl freisprechen kann. In den deutschen Diözesen üben 19 Geistliche das Amt aus. Der Dienst soll mit dem Abschluss des Jahres der Barmherzigkeit im November enden.

(kap 22.04.2016 pdy)








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