2016-04-20 11:24:00

Südsudan: Angeblich aus logistischen Gründen...


Eigentlich sollte Rebellenführer Riek Machar am letzten Montag in die Hauptstadt Juba kommen und dort als Vizepräsident vereidigt werden: Das war ein Kernpunkt in einem Friedensabkommen vom letzten August, das mehr als zwei Jahren furchtbarem Bürgerkrieg in Südsudan ein Ende machen sollte. Doch Machar ist immer noch nicht in Juba. Seine Ankunft hat sich, wie ein Rebellensprecher behauptet, „aus logistischen Gründen“ verzögert.

Damit bleibt Präsident Salva Kiir der unangefochtene Platzhirsch in der Hauptstadt, und UNO wie USA äußern sich besort über die Zukunft des Friedens-Deals. Kiirs Entscheidung, seinen damaligen Vizepräsidenten Machar zu feuern, hatte 2013 zum Ausbruch der blutigen Feindseligkeiten geführt. Tausende von Menschen wurden seitdem getötet, zwei Millionen der elf Millionen Einwohner sind Flüchtlinge oder Vertriebene.

(ap 20.04.2016 sk)

 








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