2016-04-15 14:51:00

Myanmar: Kritik an Diskriminierung muslimischer Minderheit


Die USA kritisieren die neue Regierung in Myanmar für ihren Umgang mit religiösen Minderheiten, insbesondere mit den muslimischen Rohingya. Die US-Kommission für internationale Religionsfreiheit lobte zwar grundsätzlich die Politik von Aung San Suu Kyi und ihrer Partei nach dem Wahlsieg vergangenen November. Erst kürzlich wurde in Myanmar eine große Zahl politischer Gefangener auf freien Fuß gesetzt. Allerdings müsse die Regierung die neuen Freiheiten auch auf der religiösen Ebene anwenden, und der Diskriminierung von Minderheiten, Muslimen wie auch Christen, ein Ende machen. Dafür müssten auch einige Gesetze des Landes geändert werden, die religiöse Diskriminierung fördern.

Myanmar widerspricht dem Vorwurf der Diskriminierung von über einer Million Rohingya-Muslimen, von denen die meisten ohne rechtliche Heimat und in der Apartheid ähnlichen Verhältnissen leben. Regierungsberaterin und „Quasi-Präsidentin“ Aung San Suu Kyi hält sich beim Thema Rohingya bedeckt, obwohl sie als Menschenrechtsaktivistin weltweit geachtet wird.   

Die Rohingya werden in vielen Teilen des Landes als illegale Einwanderer aus Bangladesch betrachtet, selbst von Mitgliedern von Suu Kyis Partei, was ein klares Statement gegen Diskriminierung für sie schwierig macht. 

(reuters 15.04.2016 rs)








All the contents on this site are copyrighted ©.