2016-04-06 12:46:00

Venezuela: Angehörige bitten Papst um Unterstützung


Angehörige von politischen Häftlingen in Venezuela ketteten sich an diesem Dienstag am Eingangstor der Apostolischen Nuntiatur in Caracas an. Mit dieser Geste wollten sie Papst Franziskus um Unterstützung bei der Verabschiedung eines Amnestiegesetzes bitten. Das berichtet die Nachrichtenagentur Fides an diesem Mittwoch. Der Kongress billigte am 29. März ein Gesetz für Amnestie und Aussöhnung, das Präsident Nicolas Maduro bis Ende dieser Woche bestätigen sollte. Der Präsident hat hingegen verlauten lassen, dass das Gesetz mit der Gesetzgebung des Landes nicht vereinbar sei.

„Mit den Ketten soll die Traurigkeit und die Einsamkeit der Kinder zum Ausdruck gebracht werden, die ohne ihre Eltern aufwachsen. Wir appellieren an das Herz des Präsidenten mit der Bitte um die Bestätigung der Amnestie“, so die Mutter eines Inhaftierten. Die Angehörigen von 80 politischen Häftlingen überreichten dem Apostolischen Nuntius in Venezuela, Erzbischof Aldo Giordano ein Schreiben. „Wir sind hier, um unseren lateinamerikanischen Papst um Unterstützung zu bitten, damit das Amnestiegesetz bestätigt wird und unschuldige politische Häftlinge frei kommen. Unsere Kinder warten zu Hause auf ihre Väter", sagte Elkys Arellano, die Frau des inhaftierten Anwalts Marcelo Croato.

 

(fides 06.04.2016 rs)








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