2016-04-06 16:58:00

Tibhirine - das Erbe. Papstvorwort für ein Buch


Die Mönche von Tibhirine standen für Frieden, Dialog und Freundschaft, sie lebten arm wie die Landbevölkerung Algeriens um sie herum und als christliche Gäste in einem islamischen Land, als sie 1996 Opfer des Bruderkrieges wurden, der das Land verwüstete. Papst Franziskus beschreibt mit diesen Worten das Schicksal der Zisterziensermönche, die 1996 entführt und umgebracht wurden. Er würdigt die getöteten Mönche und auch die anderen Ordensleute Christen, die umgebracht wurden, in einem Vorwort zu dem Buch „Tibhirine. Das Erbe“. Das Vorwort des Papstes ist vom Osservatore Romano veröffentlicht worden.

Sie seien nicht vor der Gewalt geflohen, so der Papst, sie hätten als Zeichen gelebt, eine kleine betende Kirche, ein „Zeichen auf dem Berg“. Die Mörder hätten ihnen das Leben genommen, aber auch das ewige Leben gegeben, so der Papst. Sie hätten den Hass überwunden, weil sie sich ihm nicht entgegen gestellt hätten.

Wie der Dialog mit den Muslimen in Tibhirine gelebt wurde, so wollten alle Christen die Begegnung mit den Anderen, wer auch immer er sei, um so eine geistliche Freundschaft zu beginnen, schließt der Papst seine Gedanken.

(or 06.04.2016 ord)








All the contents on this site are copyrighted ©.