2016-04-05 15:42:00

Irak: Bischöfe fordern Beteiligung von Christen an neuer Regierung


Christliche Politiker sollen in die neue Regierung aufgenommen werden und Gläubige sollen sich nicht zur Flucht bewegen lassen. Mit diesen Anliegen befassten sich die chaldäischen Bischöfe bei ihrer Versammlung unter Leitung von Patriarch Louis Raphael I. Sako im Hinblick auf die aktuelle Lage im Irak und im Nahen Osten. Die Bischöfe kamen am Dienstag in Erbil zusammen, wo die meisten in der Hauptstadt der Autonomen Provinz Kurdistan lebenden Christen wohnen. Außerdem müsse man alle militärischen Bemühungen des Landes zur Bekämpfung des Islamischen Staates unterstützen, so das Anliegen der chaldäischen Bischöfe im Irak.

In ihrem Schlussdokument würdigten die Bischöfe die Erfolge im Kampf gegen die Terrororganisation Islamischer Staat, die die irakische Armee zusammen mit den kurdischen Peschmerga-Kämpfern und den sunnitischen Selbstverteidigungsmilizen erringen konnte. In diesem Zusammenhang wünschen sich die irakischen Hirten eine baldige Befreiung Mosuls und des Ninive-Tals und appellieren an die islamischen Autoritäten, sich gemeinsam für die Stabilisierung des Landes einzusetzen. Mittel dazu seien die Förderung der Menschenrechte und die Überwindung von Eigeninteressen sowie eine politische Partnerschaft, „die Begünstigungen und Quotensysteme auf sektiererischer Basis ablehnt”.

 

(fides, 05.04.2016 gs)








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