Papst Franziskus hat den Opfern des Bombenanschlags am Ostersonntag in Lahore eine
persönliche Botschaft überbringen lassen. Wie Sebastian Shaw, der Erzbischof von Lahore,
dem weltweiten Hilfswerk „Kirche in Not“ mitteilte, ließ der Papst den Verletzten
ausrichten, dass er für sie bete und ihnen persönlich seine guten Wünsche sende. Der
Anschlag eines islamistischen Selbstmordattentäters im Gulshan-i-Iqbal Park in Lahore
galt offensichtlich Christen, die dort das Osterfest feierten. Neuesten Meldungen
zufolge kamen dabei 74 Menschen ums Leben, mehr als 340 Menschen wurden verletzt.
Shaw schilderte, dass er gerade Anschlagsopfer im Krankenhaus besuchte, als er auf
seinem Mobiltelefon von der diplomatischen Vertretung des Papstes in Pakistan angerufen
wurde. Deren Mitarbeiter erklärten ihm, sie hätten eine Botschaft von Papst Franziskus
erhalten, dem es sehr wichtig sei, nach dem Terroranschlag den Verletzten und Trauernden
einen Gruß zu senden. In diesem Gruß klingen die Worte des Papstes vom Ostermontag
an, als er in einer Ansprache in Rom von seiner „Nähe zu den Menschen“ sprach, „die
von diesem feigen und sinnlosen Verbrechen betroffen sind“. Der Erzbischof hat daraufhin
mehr als 100 Menschen in zwei Krankenhäusern in Lahore besucht. „Sie haben sich so
sehr darüber gefreut zu erfahren, dass der Papst an sie denkt – nicht nur die Christen,
auch die Muslime“, sagte Shaw.
(pm 01.04.2016 cs)
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