2016-03-28 08:52:00

Schönborn: „Gegen die Schwerkraft des Negativen“


Es ist nicht einfach, bei all den Nachrichten über Anschläge, Not und Krieg, Ostern so zu feiern, dass weder die negativen Geschichten verdrängt werden, noch Oberhand gewinnen über das Fest. Das Attentat in Pakistan an einem Kinderspielplatz ist nur der jüngste Gewaltakt in einer nicht abreißen wollenden Serie des Terrors auf der Welt. Das lässt auch Christen in Europa in ihrer Feier nicht los. Das sind Gedanken des Wiener Kardinals Christoph Schönborn. Er sagt: „Dieses Ostern steht unter dem Zeichen des Schreckens der Terrorattentate von Brüssel und immer noch wirken der Schrecken von Paris nach und vor allem auch die schlimmen Bilder aus dem Nahen Osten, der Flüchtlingsstrom, die Flüchtlingsnot, aber auch die Sorge, wie wir mit dieser Not so umgehen können, dass die eigenen Sorgen nicht aus dem Blick geraten.“

Die Balance zwischen Oster-Freude, Betroffenheit, Sorgen und hoffnungsvollem Blick in die Zukunft sei nicht einfach zu finden, so der Kardinal. Aber es sei gerade das Osterfest, das eine Botschaft in die Sorgen bringe. „In dieser großen Herausforderung und spannungsreichen Zeit ist Ostern für uns vor allem ein Zeichen der Hoffnung, ein Fest gegen die Schwerkraft des Negativen, des Pessimismus, der Mutlosigkeit. Christus ist von den Toten auferstanden, das Leben hat über den Tod gesiegt. Das ist Grund genug, dass es auch bei uns möglich sein wird, über die vielen Nöte und auch die vielen negativen Kräfte siegreich zu sein, durch die Kraft der Hoffnung, durch die Kraft des Glaubens, und vor allem vor allem durch die Kraft der Liebe. Ich wünsche Ihnen allen ein gesegnetes Osterfest mit Freude, Zuversicht und Hoffnung.“

(kap 28.03.2016 ord)








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