2016-03-24 13:43:00

Argentinien: Mit Barmherzigkeit die Wunden schließen


Die Barmherzigkeit kann die Wunden der Militärdiktatur heilen. Das schreibt die argentinische Bischofskonferenz zum 40. Jahrestags des Militärputschs in dem südamerikanischen Land. In dem Schreiben von diesem Donnerstag betonen die Bischöfe, dass in diesem Jahr fällt der Jahrestag des Staatsstreichs, mit dem die Diktatur in Argentinien begann, mit dem Karfreitag zusammenfalle, einem „Tag des Schmerzes und des Verrats“, so die Bischöfe. Das Beispiel Jesus Christus solle helfen, die Wunden mit Wahrheit, Reue und Gerechtigkeit zu schließen.

Ein solches Ereignis wie die Diktatur dürfe sich niemals wiederholen und auch nicht vergessen werden, so die Bischöfe. „Die Anerkennung des Werts des Lebens, der Würde und der unantastbaren Rechte einer Person bilden das unabdingbare Fundament jedes menschlichen Zusammenlebens“, unterstreichen die Bischöfe in dem Dokument. Die Rückkehr von der Diktatur zum demokratischen System 1983 markiere „den Anfang auf dem Weg der Wahrheit und Gerechtigkeit“, durch dem man soziale Einigkeit erreichen könne.

In den nächsten Monaten werden auf Wunsch von Papst Franziskus die Dokumente in ihren Archiven des Vatikans über die Militärdiktatur in Argentinien freigegeben. Die Akten aus der Zeit der Militärregierung im Heimatland des Heiligen Vaters werden derzeit geordnet, um sie dann zu veröffentlichen.

(rv 24.03.2016 ar)








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