2016-03-20 14:06:00

Niger: Stichwahl um das Präsidentenamt


Im westafrikanischen Niger hat die Stichwahl um das Präsidentenamt zwischen Amtsinhaber Mahamadou Issoufou und dem inhaftierten Oppositionsführer Hama Amadou begonnen. Rund 7,5 Millionen Wähler waren am Sonntag aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Der seit 2011 amtierende Issoufou hatte beim ersten Durchgang am 21. Februar mit 48 Prozent der Stimmen knapp die absolute Mehrheit verfehlt. Amadou erhielt rund 18 Prozent. Das Ergebnis der Stichwahl soll in den nächsten Tagen feststehen.

Zur Erinnerung: noch vor einem Jahr brannten im westafrikanischen Land Polizeiautos und katholische Kirchen. Junge Männer zogen damals mit Eisenstangen und Knüppeln durch die Straßen. Sie protestierten gegen die Mohammed-Karikaturen des französischen Satiremagazins „Charlie Hebdo“.

Der Niger mit seinen 17 Millionen Einwohnern zählt trotz großer Uranvorkommen zu den ärmsten Ländern der Welt. Im Norden und Westen des Staates leben Kämpfer mit Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida. Die nigerianische Terrorgruppe Boko-Haram ist im Süden des Landes aktiv. (reuters/ap)

(reuters/ap 20.03.2016 mg)








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