2016-03-13 13:58:00

Medien-Verantwortlicher: „Vereinheitlichung, nicht Verarmung“


Die „Vereinheitlichung“ im Medienbereich des Heiligen Stuhls soll keine „Verarmung“ mit sich bringen. Das sagte der Sekretär des Päpstlichen Kommunikations-Sekretariats, Dario Viganò, in einem Interview mit dem „Corriere della Sera“. „Die Vorstellung, dass Vereinheitlichung automatisch ein Synonym für Verarmung (in der Medienlandschaft) wäre, verrät, dass es Widerstand gegen einen Wandel gibt, wie es ihn angesichts neuer Modell in allen Unternehmen gibt.“

Sprachliche Vielfalt und „Multikulturalismus“ sollten auch weiterhin ein Merkmal der vatikanischen Medienarbeit sein, „wie das beim Radio war und wie es heute faktisch für eine Reihe von Webseiten gilt“, so Viganò. „Dieses Erbe wird in eine einzige digitale Plattform mit Videos, Audios und Texten einfließen, zu der alle vatikanischen Medien beisteuern“, fuhr er fort. Er verstehe angesichts der derzeitigen Reformen im vatikanischen Medienbereich „die Nostalgien“. Doch auch große Radiosender wie BBC und Deutsche Welle, „die für ihr internationales Programm und vielsprachige Stärke bekannt sind“, setzten doch mittlerweile verstärkt auf Satelliten und das Internet.

Das 2015 von Papst Franziskus geschaffene Mediensekretariat soll die bislang getrennten vatikanischen Aktivitäten auf diesem Sektor bündeln.

(corriere 13.03.2016 sk)








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