USA: Bischöfe bezeichnen Christenverfolgungen als Völkermord

Die amerikanischen Bischöfe fordern, dass der amerikanische Staat die Verfolgung von Christen, Jesiden und anderen religiösen Minderheiten im Mittleren Osten offiziell zum Völkermord erklärt. Damit reagieren sie auf den Tod von vier Mutter-Teresa-Schwestern im Jemen. Zugleich rufen sie die Gläubigen zu solidarischer Einheit auf. Des Weiteren drängen sie nochmals auf eine „internationale Antwort“. Diese helfe, so die Bischöfe, „Leben zu retten und all diejenigen zu verteidigen, gegen die sich die Gewalt der Extremisten richtet“.

Die Bischöfe wiederholen damit ihre im November getroffene Forderung, die Minderheitenverfolgungen im Mittleren Osten international zum Völkermord zu erklären. Sie würdigten im Rahmen ihrer Stellungnahme die Ordensschwestern, die zusammen mit zwölf weiteren Menschen bei einem Anschlag in Aden ums Leben gekommen waren. Papst Franziskus hatte Frauen beim Angelus-Gebet am letzten Sonntag als Märtyrerinnen bezeichnetet. 

(rv 10.03.16 ar)