Rund 50 namhafte Theologen aus ganz Österreich, die Spitzen der heimischen Ordensgemeinschaften sowie weitere hochrangige Vertreter katholischer Einrichtungen haben in einer gemeinsamen Erklärung zu einer humanen Flüchtlingspolitik aufgerufen. Eine kalkulierte Politik der Angst und Inhumanität lehnen die Unterzeichner hingegen entschieden ab.
Bei allen legitimen Auffassungsunterschieden, wie mit der derzeitigen Flüchtlingskrise
umgegangen werden kann, müsse der Schutz von Menschen in Not, die vor Krieg, Gewalt
und Verfolgung auf der Flucht sind, außer Streit stehen. Wie es in der Erklärung weiter
heißt, sollten nun alle politischen Anstrengungen darauf gerichtet sein, einen gemeinsamen,
europäischen Weg bei der Bewältigung der humanitären Herausforderung durch die Fluchtbewegungen
zu finden. Eine weitblickende Politik müsse bei gemeinsamen Lösungen der Europäischen
Union ansetzen, nicht zuletzt was die Fluchtursachen und die Lage der Flüchtlinge
in den Nachbarländern der Bürgerkriegsgebiete betrifft. Eine „Politik kurzfristiger,
nationaler Interessen und einseitiger Maßnahmen, die eine Schwächung der EU und eine
Destabilisierung anderer Mitgliedsländer riskiert", sei hingegen nicht zukunftsfähig.
(kap 09.03.2016 ord)
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