2016-03-01 11:40:00

Kongolesischer Bischof: Regeln für Konfliktmineralien


Der kongolesische Bischof Fridolin Ambongo Beseungu hat die EU-Mitgliedstaaten zu verbindlichen Regeln beim Handel mit Konfliktmineralien aufgerufen. Die im Februar begonnenen Verhandlungen, der sogenannte Trialog, zwischen EU-Parlament, - Kommission und den 28 Mitgliedstaaten zum Thema, müssten in klare Gesetze münden, sagte der Bischof von Bokungu-Ikela laut einem Bericht von Fides. In einer Videobotschaft habe der Bischof betont: „Ein Gesetz, das nicht bindend ist, ist meines Erachtens kein Gesetz.“ Bislang sieht die EU eine freiwillige Selbstverpflichtung der Hersteller von Mobiltelefonen, Waschmaschinen, Kühlschränken oder Autos zur Angabe ihrer Beschaffungskanäle vor. Damit sollen sie sicherstellen, dass durch ihre Einkäufe keine bewaffneten Konflikte und Gewalt finanziert werden.

„Ein Produkt zu verwenden, ohne zu wissen, woher es kommt und mit dem Risiko, dass es aus einer Konfliktregion kommt und mit Blut befleckte Mineralien enthält, kann ein Problem für das Gewissen vieler Bürger Europas werden,“ so der Bischof der kongolesischen Diözese. Besonders in der Demokratischen Republik Kongo werden Mienenschürfer ausgebeutet und bewaffnete Konflikte durch den Handel mit Rohstoffen wie Coltan befeuert. 

(fides 01.03.2016 cz)








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