2016-03-01 13:38:00

Irakische Regierung will Enteignungen von Christen bestrafen


Die Irakische Regierung will unrechtmäßige Enteignungen von christlichen Häusern und Grundstücken bestrafen. Das kündigte der irakische Justizminister Haider Zamili laut der vatikanischen Presseagentur Fides an. Demnach sollen Beamte, die für den Betrug beim Kauf und Verkauf sowie die unrechtmäßige Enteignung von Häusern und Grundstücken der christlichen Minderheit verantwortlich sind, suspendiert oder auch entlassen werden können. Des Weiteren soll der Immobilienhandel strenger kontrolliert werden, damit sichergestellt wird, dass alle Beteiligten mit dem Verkauf von Häusern oder Land einverstanden sind.

Der christliche Politiker Imas Youkhana von der Assyrischen Demokratischen Bewegung hatte bereits 2014 einige Beamte der Provinz Niniveh des Betrugs im Immobilienbereich beschuldigt. Häuser und Grundstücke von Christen hatten ohne deren Kenntnis und Zustimmung den Besitzer gewechselt – meist lebten die Christen bereits seit Jahren im Ausland. Youkhana forderte daraufhin die im Exil lebenden christlichen Iraker auf, ihre Immobilien besser zu kontrollieren und verlangte von der irakischen Regierung, die Verantwortlichen des Betrugs zur Rechenschaft zu ziehen. 

 

(fides 01.03.2016 cz)








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