2016-02-28 15:30:00

GB: Kirchen gegen längere Ladenöffnungszeitung am Sonntag


Kirchenführer in England und Wales haben Pläne der britischen Regierung für längere Ladenöffnungszeiten an Sonntagen kritisiert. In einem gemeinsamen Brief an die Zeitung „Telegraph“ (Sonntagsausgabe) betonen die Kirchenvertreter, die derzeitige Regelung biete eine ausgewogene Balance zwischen Verbraucherinteressen und den gesellschaftlichen Bedürfnissen. Es gebe zudem keine Hinweise darauf, dass eine Deregulierung nennenswerten wirtschaftlichen Nutzen haben könnte.

Nach der bisherigen Regelung dürfen große Supermärkte und Geschäfte in Großbritannien sechs Stunden im Zeitraum zwischen 10.00 Uhr und 18.00 Uhr öffnen. Die Kirchenrepräsentanten zeigten sich besorgt, dass eine Ausweitung der Öffnungszeiten den Rhythmus des Gemeinschaftslebens stören könnte. Der gesellschaftliche Trend, dass immer weniger Zeit für gemeinsame Zeit und Aktivitäten bleibe, werde durch eine unnötige Verlängerung der Sonntagsöffnungszeiten noch verstärkt.

Der Brief ist von dem anglikanischen Bischof von St. Albans, Alan Smith, dem katholischen Erzbischof von Southwark, Peter Smith, dem anglikanischen Erzbischof von Wales, Barry Morgan sowie von Repräsentanten der Methodisten, der reformierten Kirche und der Heilsarmee unterzeichnet.

(kna 28.02.2016 mg)








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