2016-02-22 13:08:00

Marcel Koller: „Gehe gerne in Kirchen und suche dort Stille“


Praktizierte Religion ist ein wichtiger Teil in der Biografie von Österreichs Fußball-Nationaltrainer Marcel Koller und für viele Profifußballer ein bestimmender Faktor. Diesen Eindruck vermittelt die erste von Koller autorisierte Biografie, die am Sonntag in Wien präsentiert wurde. „Bei Reisen im Ausland gehe ich gerne in Kirchen und suche dort die Stille. Diese Momente sind für mich schon sehr wichtig. Daraus beziehe ich Kraft“, sagt Koller im Gespräch mit dem Autor des Buches, „Kleine Zeitung“-Chefredakteur Hubert Patterer. Ort des Gesprächs ist der Kölner Dom, den die beiden auf der Spurensuche nach den prägenden Orten und Ereignissen des Erfolgstrainers genauso besuchten wie das Grab seiner Eltern in Zürich oder die Stiftskirche in St. Gallen.

Die Biografie mit dem Titel „Die Kunst des Siegens“ zeigt im Kapitel über das „spirituelle Koordinatensystem“ des ehemaligen Profifußballers einen in der Kindheit vom katholischen Glauben geprägten Menschen. Maßgeblich verantwortlich für seine „Spiritualität“ seien die Mutter und vor allem der Großvater gewesen. Der Besuch der Sonntagsmesse mit dem Großvater und danach das gemeinsame Mittagessen waren „ein fixes Ritual“ und „Pflicht“. Und nachts in stillen Momenten bedanke er sich für jeden Tag, den er erleben dürfe.

(kap 22.02.2016 pdy)








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