2016-02-20 11:47:00

D: Die Aramäische Sprache am Leben erhalten


Der Heidelberger Orientalist Werner Arnold hat eine geschlossene Ansiedlung aramäischer Syrien-Flüchtlinge in Deutschland gefordert. Der Staat müsse dafür sorgen, „dass Sprachen wie das Aramäische auch in Europa erhalten werden", sagte er in einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung. „Das gelingt am besten, wenn man die Aramäer nicht auseinanderreißt", betonte der Leiter des Lehrstuhls für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients der Universität Heidelberg. Er habe Verständnis für die Strategie, andere Flüchtlinge zur besseren Integration im Land zu verteilen, betonte Arnold. Beim Aramäischen gehe es aber darum, eine gefährdete Sprache zu erhalten, die im Orient keine Überlebenschance mehr habe. „Die Politik hat gegenüber dem Aramäischen eine ganz andere Verantwortung als zum Beispiel gegenüber dem Arabischen", so der Leiter der Abteilung für Semitistik an der Universität Heidelberg.

(kna 20.02.2016 ord)








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