2016-02-16 13:57:00

Papstbesuch: Zwei neue Flüchtlingsunterkünfte für San Cristobal de Las Casas


Im Nachfeld des Papstbesuchs in San Cristóbal de Las Casas im mexikanischen Bundesstaat Chiapas hat der Bischof der gleichnamigen Diözese die Einrichtung von zwei neuen Migrantenunterkünften bekanntgegeben. Weiterhin versuchten viele Menschen vor allem aus Honduras, El Salvador und Guatemala in die Vereinigten Staaten zu gelangen und riskierten auf dem Weg ihr Leben, sagte Bischof Felipe Arizmendi Esquivel. In San Cristóbal de Las Casas hatte Papst Franziskus am Montag einen Gottesdienst mit den indigenen Gemeinden aus Chiapas und Guatemala gefeiert.

Migranten, so der Bischof „werden erpresst, verschleppt, vergewaltigt, betrogen und missbraucht”, weshalb „wir nicht gleichgültig bleiben dürfen und unsere Migrantenseelsorge ihre Dienste intensiviert”. In seiner Diözese, so Erzbischof Arizmendi Esquivel, gebe es bereits drei Migrantenunterkünfte: in Palenque, Comitan und San Cristobal. „Trotzdem bestand dringender Bedarf nach weiteren Unterkünften in Frontera Comalapa und Salto de Agua, da dort hunderte Flüchtlinge auf der Durchreise ankommen, denen wir einen Platz zum Schlafen, etwas zu Essen und die Möglichkeit sich zu Waschen anbieten wollen, bevor sie Weiterreisen. In manchen Fällen leisten wir auch Rechtsbeistand und finanzielle Unterstützung”.

Für den Bau der Flüchtlingsunterkünfte wurden im Bistum Spenden gesammelt, die dem Papst bei der heiligen Messe in San Cristobal überreicht wurden. „Der Papst wird diese Spenden nicht nach Rom mitnehmen”, so der Erzbischof, „denn sie werden als Geschenk für unsere Armen, in diesem Fall für die Migranten überreicht. Der Papst begrüßte diese Initiative zum Jahr der Barmherzigkeit, denn er wünscht insbesondere solche Zeichen gegenüber Notleidenden, wie es Migranten sind”.

(fides 16.02.16 cb)








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