Padre Pio ist im Vatikan angekommen

Die Reliquien des in Italien stark verehrten Kapuzinerpaters Padre Pio (1887-1968) sind im Petersdom angekommen. Auf Wunsch von Papst Franziskus wurden sie zusammen mit den sterblichen Überresten seines Ordensbruders Leopold Mandic (1866-1942) anlässlich des Heiligen Jahres nach Rom gebracht. Es ist das erste Großevent im Rahmen des außerordentlichen Heiligen Jahres.

Eine feierliche Prozession begleitete die Reliquien der beiden heiligen Kapuzinerpatres aus der Kirche San Salvatore in Lauro über die nahe Tiberbrücke, vorbei an der Engelsburg, über die Via delle Conciliazione, hinein in den Petersdom.

Die beiden Heiligen werden bis Donnerstag (11. Februar) – also Donnerstag nach Aschermittwoch – im Petersdom zur Verehrung bleiben. Nach einer Dankmesse in der Frühe um 7:30 Uhr kehren die Reliquien dann an ihre Herkunftsorte zurück: Pater Pio nach San Giovanni Rotondo in Apulien, Pater Leopold in die entgegengesetzte Richtung, nach Padua.

In den vergangenen zwei Tagen waren mehrere zehntausend Menschen in der römischen Laurentius-Basilika und einer weiteren Altstadtkirche an den Glassärgen der beiden Heiligen vorbeigegangen. Dazu mussten sie oft zwei Stunden anstehen. Pater Pio wie auch der aus Kroatien stammende Mandic waren zu ihre Lebzeiten gefragte Beichtväter. Der Papst will im „Jubiläum der Barmherzigkeit“ ganz besonders die Beichtpraxis fördern.

(kna/rv 05.02.2016 pdy)